Zwei neue öffentliche Toiletten für mehr Sauberkeit und Komfort
Errichtung von WC-Container am Bahnhof und Friedhof in Schwalmstadt-Treysa
Treysa – Am Bahnhof in Schwalmstadt-Treysa wurde kürzlich eine moderne, vandalismussichere WC-Anlage in Betrieb genommen. Die neue Einrichtung ersetzt die sanierungsbedürftige und zum Teil zerstörte Toilettenanlagen gegenüber des Hauptbahnhofs in Treysa.
Die ehemalige Herren-Toilette war infolge von Brandstiftung zerstört worden. Auch das Damen- und Behinderten-WC wurden stark durch Vandalismus beschädigt und waren seit längerer Zeit unbenutzbar. Die WC-Anlage zwischen Dönerimbiss und Parkhaus wies zudem erhebliche bauliche Mängel auf – das Dach war undicht und der Zustand stark renovierungsbedürftig. Eine wirtschaftliche Sanierung war nicht mehr vertretbar, weshalb die Stadt sich für einen vollständigen Rückbau entschied.
Anstelle der alten Bausubstanz wurde nun ein moderner WC-Container mit automatischer Selbstreinigungsfunktion installiert. Die neue Anlage reinigt sich nach jeder Benutzung selbst – sowohl die Toilette als auch der Fußboden werden automatisch gespült und desinfiziert. Die tägliche Nutzungszeit wird zunächst von morgens 7:00 Uhr bis 1:00 Uhr nachts beschränkt.
Dank robuster Materialien und vandalismussicherer Ausstattung ist der Container besser gegen Beschädigung geschützt. Auch die Wartungskosten sind minimal – es entfallen weitgehend regelmäßige Reinigungs- und Instandsetzungskosten. Der Zugang zum WC-Container ist barrierefrei hergestellt - die Kabine ist rollstuhlgerecht.
Die Nutzung der Toilette wird zukünftig 1,00 Euro kosten. Bezahlt werden kann sowohl bar (Münzen) als auch mit EC-Karte. Die Stadt sieht im Benutzungsentgelt eine mehrfache Wirkung: Durch das Entgelt ist der Zugang bewusst beschränkt (in der Vergangenheit waren die Toiletten 24/7 geöffnet). Zudem ist das Entgelt moderat. Kostenlose WCs werden nur noch selten angeboten. Das Entgelt entspricht auch der Leistung (Selbstreinigungsfunktion).
Ein vergleichbares Modell einer selbstreinigenden Automatiktoilette vom selben Anbieter ist bereits im Anna-Park in Kirchhain erfolgreich im Einsatz. Dort hatte sich die Stadt Kirchhain ebenfalls aufgrund von Vandalismusproblemen für dieses System entschieden.
Die Kosten für die selbstreinigenden WC-Container lagen bei rund 89.000,00€ zuzüglich Aufstellungskosten.
Ebenfalls ersetzt wurde das Toilettengebäude am Parkplatz des Friedhofseingangs in Treysa. Das ehemalige Gebäude, Baujahr 1962, war in die Jahre gekommen und ebenfalls stark sanierungsbedürftig. Während Dachreinigungsarbeiten wurden gravierende konstruktive bauliche Mängel am Dach festgestellt, sodass auch hier aufgrund der Wirtschaftlichkeit ein Rückbau und die Errichtung eines barrierefreien Einraum-WC-Containers beschlossen wurden. Übergangsweise konnten Besucherinnen und Besucher des Friedhofs die Toilette an der Friedhofskapelle Treysa nutzen.
Nach einigen Monaten der Vakanz ohne feste Toiletteninfrastruktur in diesem Bereich steht den Bürgerinnen und Bürgern nun eine moderne, hygienische und sichere Lösung zur Verfügung. Die neue Unisex-Kabine befindet sich an der ursprünglichen Position des alten Toilettenhauses. Auch hier ist die Benutzung nicht kostenlos, sondern wird 50 Cent betragen.
Mit dieser Maßnahme will die Stadt sowohl dem Sanierungsstau begegnen als auch ein modernes, nutzerfreundliches Angebot schaffen, das langfristig Kosten spart und gleichzeitig für Komfort und Sauberkeit sorgt.
Die Kosten für den WC-Container am Friedhof lagen bei rund 23.000,00€ zuzüglich Aufstellungskosten.
Die Umsetzung der beiden Projekte war nur durch die gute Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen möglich. Am Bahnhof Treysa verantwortete die Firma Bioline Automatiktoiletten aus Innsbruck die Lieferung der modernen Anlage. Der Rückbau der alten Toiletten erfolgte durch die Firma Heinz Schnittger aus Baunatal, während die Firma Auto Kurz aus Willingshausen die Aufstellung des Containers übernahm. Für den fachgerechten Sanitäranschluss sorgte die Firma Heußner Heizung-Sanitär aus Schwalmstadt.
Auch für die Aufstellung des WC-Containers am Friedhof Treysa war Teamarbeit gefragt: Das alte Toilettenhaus wurde durch die Firma Archinal aus Wetter abgebrochen, die vorbereitenden Tiefbauarbeiten leistete die Firma Gringel Bau + Plan aus Schwalmstadt. Der neue WC-Container wurde von der Firma Sconox aus Limburg an der Lahn geliefert und – wie auch am Bahnhof – durch die Firma Auto Kurz aus Willingshausen aufgestellt und durch die Firma Heußner Heizung-Sanitär fachmännisch angeschlossen.

Die Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule (RFES) in Fritzlar hat in diesem Jahr die traditionelle Netzwerkveranstaltung des Bildungsfonds Schwalm-Eder ausgerichtet. Dabei stellte der Bildungsfonds geförderte Projekte vor und ehrte seine Unterstützerinnen und Unterstützer. Rund 40 Gäste starteten die Veranstaltung mit einer Führung durch die RFES. Schul-leiter Frank Wetzlaugk und Mitglieder der Schulleitung gaben einen lebendigen Ein-blick in die vielfältige Arbeit der beruflichen Schule. In ihren Grußworten betonten Landrat Winfried Becker und Eugen Knoth (IHK), Vorsitzender des Fördergremiums des Bildungsfonds, die Bedeutung einer erfolgreichen Berufsorientierung für die Fachkräftesicherung. „Der Bildungsfonds ist ein eindrucks-voller Beweis für die Leistungsfähigkeit unseres regionalen Netzwerks“, sagte Becker. Knoth hob hervor, dass viele der in den vergangenen elf Jahren geförderten Projekte ohne das Engagement von Wirtschaft und Institutionen nicht möglich gewesen wären. Die Jugendwerkstatt Felsberg, vertreten durch Marcel Smolka und Tobias Zanella, setzte mit dem Beitrag „Stolpern erlaubt: Zwischen Schulwelt und Arbeitswelt“ wichtige pädagogische Impulse für gelingende Ausbildungswege. Im Anschluss präsentierte die Berufsschule mehrere Projekte, die sie gemeinsam mit allgemeinbildenden Schulen umgesetzt hatte. Danach folgte die Ehrung der Sponsoren: Landrat Becker und Knoth überreichten Urkunden an Edeka, die IHK Kassel-Marburg und die Bundesagentur für Arbeit (Hauptsponsoren) sowie an EAM, Vola-Plast GmbH und die Kreissparkasse Schwalm-Eder (Co- und Regionalsponsoren). Für die Bewirtung sorgten Schülerinnen und Schüler der RFES. In angenehmer Atmosphäre nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Weitere Informationen für Interessierte, die den Bildungsfonds Schwalm-Eder im Jahr 2026 unterstützen möchten, stehen unter www.bildungsfonds-schwalm-eder.de/unterstuetzer.html Bild: Die Sponsorinnen und Sponsoren 2025 des Bildungsfonds Schwalm-Eder mit Vertretern des Schwalm-Eder-Kreises (v. l.: Winfried Becker (Landrat des Schwalm-Eder-Kreises), Tatjana Grau-Becker (Wirtschaftsförderung des Schwalm-Eder-Kreises, Eugen Knoth (IHK Kassel-Marburg), Laura Nickel (Kreissparkasse Schwalm-Eder), André Jüttner (EAM), Bernd Wilke (Agentur für Arbeit Korbach), Stephanie Ruhl (EDEKA), Dorothea Brede (VolaPlast). Foto: Carolin Ludwig - Fotografie Hintergrund: Nicht vor Ort waren in diesem Jahr B. Braun SE und Wikus-Sägenfabrik (Hauptsponsoren) sowie Ari-Armaturen und VR PartnerBank Chattengau | Schwalm-Eder (Co-Sponsor und Regional-Sponsor).

Der Scherzmarkt am 27. Dezember ist seit Generationen ein fester Bestandteil des Jahresausklangs im Schwalmstädter Stadtteil Treysa. Freunde und Bekannte kommen an diesem Tag traditionell zusammen, um gemeinsam das Marktgeschehen zu erleben. Der Krammarkt, dessen Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, gehört zu den historischen Märkten der Region und genießt in der Schwalm einen besonderen Stellenwert. Die Veranstaltung fällt bewusst in die Zeit „zwischen den Jahren“, die früher dazu genutzt wurde, Arbeitsstätten zu wechseln („scherzen“). Auch heute noch zieht der Scherzmarkt viele Besucherinnen und Besucher an. Rund 150 Händlerinnen und Händler haben sich bereits angemeldet, weitere Anbieter werden am Markttag erwartet. Sie bieten eine breite Palette an Waren an, darunter Textilien, Lederwaren, Haushaltswaren, Schmuck, Gewürze und vieles mehr. Der Markt lädt zu einem ausgiebigen Bummel ein, bevor der Abend traditionell in den umliegenden Kneipen ausklingt. Verkehrseinschränkungen im Marktgebiet Das Marktgebiet erstreckt sich auch in diesem Jahr über Marktplatz, Burggasse, Mainzer Gasse, Zwalmstraße, Herbstgasse, Wagnergasse und Steingasse. Um den Aufbau der Marktstände zu ermöglichen, wird der Bereich ab Freitag, 26. Dezember 2025, um 18 Uhr für den Verkehr gesperrt. Eine Zufahrt ist während dieser Zeit nicht gestattet. Die Stadt Schwalmstadt bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Beachtung der Regelungen. Fahrzeuge, die sich unerlaubt im abgesperrten Bereich befinden, müssen abgeschleppt werden. Kostenfreie Parkmöglichkeiten stehen unter anderem auf dem Haaße-Hügel zur Verfügung.

Viele engagierte Menschen im Schwalm-Eder-Kreis verfügen über gute Ideen für ihr Dorf, ihren Verein oder lokale Initiativen – oft fehlt jedoch das nötige Budget, um Projekte umzusetzen. Eine erste Orientierung über passende Förderprogramme bieten das EUROPE DIRECT NordOstHessen beim Regierungspräsidium Kassel und die Akademie für den ländlichen Raum Hessen in Kooperation mit dem Regionalmanagement Knüll sowie der Ehrenamtsförderung im Schwalm-Eder-Kreis am Dienstag, 25. November 2025 , im Rahmen einer Online-Fördermittelsprechstunde an. Die Veranstaltung beginnt um 18:30 Uhr . Die Referentinnen und Referenten stellen Fördermöglichkeiten von EU, Bund und Ländern vor und geben einen Überblick über Programme, die besonders für kleinere Projekte, bürgerschaftliche Initiativen oder Vereinsaktivitäten geeignet sind. Darüber hinaus werden beispielhafte Projekte aus Hessen präsentiert, die zeigen, wie Ideen erfolgreich entwickelt, finanziert und umgesetzt werden können. Die Veranstaltung richtet sich an Engagierte aus Vereinen, Initiativen, kommunalpolitisch Aktive sowie an alle, die sich über Förderoptionen informieren möchten. Zur Verfügung stehen an diesem Abend Rainer Schauermann (Akademie für den ländlichen Raum Hessen), Artur Dick (Regionalmanagement Knüll), Daniela Weber (Ehrenamtsförderung im Schwalm-Eder-Kreis) sowie Friederike Bischoff (EUROPE DIRECT NordOstHessen). Neben den Fachvorträgen bietet die Veranstaltung Raum für Austausch und Vernetzung. Die Sprechstunde wird als WebEx-Konferenz durchgeführt. Die Zugangsdaten werden am Tag der Veranstaltung versendet. Eine Anmeldung ist bis zum 25. November, 18:00 Uhr, über das Beteiligungsportal Hessen möglich: https://beteiligungsportal.hessen.de/portal/kurzurl/1006859 Bei der Anmeldung kann optional das eigene Förderanliegen angegeben werden, um gezielte Informationen zu erhalten. Hintergrund: Das EUROPE DIRECT NordOstHessen beim Regierungspräsidium Kassel ist Teil des bundesweiten EUROPE-DIRECT-Netzwerks und Anlaufstelle für Europathemen in der Region. Die Zentren organisieren Veranstaltungen, Workshops, Präsentationen und Bürgerdialoge, um Grundlagenwissen über die Europäische Union zu vermitteln und aktuelle EU-Themen in die regionale Öffentlichkeit zu bringen.

Auf Einladung von Kultur vor Ort präsentiert der vielfach ausgezeichnete Kabarettist und Sprachakrobat Philipp Scharrenberg am Samstag, 29. November, um 20 Uhr sein neues Programm in der Hospitalskapelle in Treysa. Unter dem Titel „Verwirren ist menschlich“ setzt sich Scharrenberg humorvoll und zugleich gesellschaftskritisch mit den Irrungen und Wirrungen des digitalen Zeitalters auseinander. Die allgegenwärtige Verwirrung scheint längst zum festen Bestandteil moderner Kommunikation geworden zu sein – von sozialen Medien über den Supermarktalltag bis hin zu vermeintlichen Faktenlagen, die stetig ins Wanken geraten. Zwischen "Fikt" und "Faktion" verschwimmen Grenzen, und die Verantwortung für die eigene Orientierung wird immer häufiger an Algorithmen oder fragwürdige Quellen abgegeben. Scharrenberg begegnet diesem Zustand mit seinem charakteristischen Stil: sprachgewandt, musikalisch, poetisch und pointiert. Reime, Songs, Hörspielelemente und Stand-Up verweben sich zu einem Programm, das Denkanstöße liefert und gleichzeitig unterhält. Dabei steht die Sprache – seine große Leidenschaft – erneut im Mittelpunkt. Das neue Programm wurde bereits mit dem Deutschen Kabarettpreis 2023 ausgezeichnet und gilt als eines seiner kraftvollsten Werke. Statt „Die-da-oben“-Rhetorik setzt der Künstler auf eine Perspektive „von hier unten“, die gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert und kritisch hinterfragt. Künstlicher Intelligenz misstraut Scharrenberg ausdrücklich – lieber setzt er auf intelligente Kunst, die Raum zum Mitdenken schafft. Eintrittskarten sind zum Preis von 20 Euro erhältlich – im Buchladen Hexenturm, Bahnhofstr. 9, Tel. 06691/23363 – im Bürgerbüro Rathaus Treysa, Marktplatz 1, Tel. 06691/207101 – oder per Online-Bestellung unter info@kulturvorort-schwalmstadt.de



