Erlebbare, historische Mauern mit Wohn- und Lebensqualität

Werkstatt diskutierte über Innenstadtkonzept

Schwalmstadt. Am Mittwoch, 13. Dezember, haben sich ca. 40 Personen im Haus für Gemeinschaftspflege getroffen. Fokus war das in Bearbeitung befindliche Innenstadtentwicklungskonzept für Treysa und Ziegenhain. Das beauftragte Planungsbüro ProjektStadt moderierte die 3-stündige Veranstaltung. Zunächst wurden die bisherigen Ergebnisse des Konzeptes vorgestellt. Die Stadtplanerinnen hatten sich beide Kernstädte genauer angesehen und ihr fachliches Fazit erläutert. Die Oberstadt in Treysa hat den dichten mittelalterlichen Stadtgrundriss, der auch noch starke topografische Bewegungen aufweist. Die wertvolle Bausubstanz benötigt an vielen Stellen Modernisierung und auch Instandsetzung. Konkret wurde die Situation vor dem Bahnhof angesprochen. Hier fehlt eine gute Beschilderung, um die Innenstadt zu „finden“. Auch das Thema Mobilität und Verkehr in der Oberstadt wurde als Herausforderung angesehen. Die Planerinnen schlugen zudem vor, die Grünflächen der Bleichwiese besser zu nutzen und hier perspektivisch mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen. In Ziegenhain gibt es herausragende touristische Highlights. Interessanterweise ist hier die Bausubstanz weniger sanierungsbedürftig. Die neuralgischen Punkte sind die bauliche Situation der Kulturhalle und die städtebauliche Qualität des Alleeplatzes. Potenziale bieten Wege um und am Wallgraben, die weiter ausgebaut werden sollen. Ein Ziel sollte sein, dass Treysa Ziegenhain empfiehlt und natürlich auch umgekehrt.

Im zweiten Teil der Veranstaltung haben die Anwesenden in Kleingruppen an einem Leitbild für Treysa, Ziegenhain sowie für die Gesamtstadt gearbeitet. Es gab einen breiten Konsens, dass die historischen Stadtteile viel Raum für gute Entwicklungen bieten. Beide Orte vereinen viele Vorteile des ländlichen Raumes wie kleinteilige Stadtstrukturen, Traditionsbewusstsein und Lebensqualität mit urbanen Möglichkeiten, wie gute Verkehrsanbindung, vielfältige Infrastruktur und Einkaufsmöglichkeiten. Künftig soll es noch mehr um das Erlebbar-machen gehen. Viele Teilnehmende fanden den Slogan „Neues Leben in alten Mauern“ gut.

Die Veranstaltung ging zum Schluss auf den kommenden Verfügungsfonds ein. Stadtplaner Clemens Exner erläuterte, dass mit Bundesmitteln in 2024 und 2025 Projekte von Initiativen, Vereinen und Privatpersonen zur Aufwertung der Innenstadtbereiche gefördert werden. Die Förderrichtlinie wird gerade mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung abgestimmt. Geplant ist, dass ab Januar 2024 Anträge auf Förderung eingereicht werden können. Über die Förderung soll eine lokale Arbeitsgruppe beraten. Hierzu wird die Stadtverwaltung noch weitere Information veröffentlichen. Bürgermeister Tobias Kreuter sagte abschließend: „Der Verfügungsfonds bietet den Akteuren der zwei Innenstadtbereiche die Möglichkeit, kurzfristig und schnell erste Projekte umzusetzen. Dieser Impuls soll die Innenstädte zukunftsfähiger, erlebbarer und lebendiger machen. Unser langfristiges Ziel ist aber die Bewerbung und Aufnahme in ein Programm der Städtebauförderung, um auch größere, investive Maßnahmen umzusetzen.“ Die Werkstatt war aus Sicht der Stadt im Sinne der Bürgerbeteiligung erfolgreich. Die positive Atmosphäre der Werkstatt ist ein guter Beginn für die künftige, so wichtige Stadtentwicklung der Innenstädte.
29. Oktober 2025
Trutzhain – ein Ort mit einzigartiger Geschichte. Entstanden 1939 als Kriegsgefangenenlager Stalag IX A Ziegenhain, siedelten sich hier nach Flucht und Vertreibung ab 1948 zahlreiche Handwerksbetriebe an. Bis heute ist diese Geschichte im Ort sichtbar. Mit regelmäßigen kombinierten Führungen möchten die Gedenkstätte Trutzhain und die Weberei Egelkraut Geschichte und Handwerk für Interessierte erlebbar machen. Die ca. 2-stündige Führung beginnt in der Gedenkstätte, wo Besuchende die Historie des Ortes kennenlernen und führt entlang der ehemaligen Lagerstraße, an der zahlreiche Gebäude aus der Zeit des Kriegsgefangenenlagers erhalten sind. In der Weberei Egelkraut gibt es im Anschluss Einblicke in die Arbeitsweise einer traditionellen Weberei mit historischen Webstühlen, in der die Brokat- und Damaststoffe zum großen Teil heute noch so hergestellt werden wie vor 100 Jahren. Gegründet 1922 im Egerland ist auch die Weberei ein bedeutendes Industriedenkmal. Das Angebot richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit. Auch Schulklassen sind herzlich willkommen. Die Führung wird nach Voranmeldung dreimal monatlich an folgenden Terminen angeboten: • 30. Oktober 10 Uhr • 13. November 10 Uhr • 19. November 10 und 14 Uhr • 17. Dezember 10 und 14 Uhr • 18. Dezember 10 Uhr Die Voranmeldung erfolgt bei der Gedenkstätte unter: info@gedenkstaette-trutzhain.de oder unter 06691-710 662 . Das Angebot ist kostenfrei durch eine Projektförderung im Rahmen von „Kultur.Pflanzen.Knüll – ZusammenWachsen“ und findet in Kooperation des Vereins Kettbaum – Netzwerk für Webkunst und Textil-Kultur und Gedenkstätte und Museum Trutzhain statt. Gedenkstätte und Museum Trutzhain Seilerweg 1 34613 Schwalmstadt-Trutzhain Telefon 06691 710662 info@gedenkstaette-trutzhain.de www.gedenkstaette-trutzhain.de
28. Oktober 2025
Am Samstag, den 1. November 2025, um 20:00 Uhr tritt der Liedermacher Erik Stenzel in der Hospitalskapelle in Schwalmstadt-Treysa auf. Die Veranstaltung wird vom Kulturverein „Kultur vor Ort“ organisiert. Erik Stenzel, aus Nürnberg stammend, verarbeitet seit dem Bewusstsein der Klimakrise seine Sorgen und Ängste in eigenen Texten. Sein Konzert unter dem Titel "Die Zukunft wird von uns geschrieben" ist eine künstlerische Stimme gegen die Zerstörung unserer Umwelt und Gesellschaft. Seine Lieder verbinden kritische Poesie mit kraftvollen Melodien und mitreißenden Rhythmen. Sie spiegeln die Gedanken und Gefühle eines Mitdreißigers wider, der Verantwortung übernehmen möchte. Das Konzert richtet sich sowohl an Menschen, die bereits aktiv für Umwelt und Gemeinschaft eintreten, als auch an solche, die über ihre Haltung und ihr Handeln nachdenken möchten. Eintrittskarten sind zum Preis von 15,00 EUR erhältlich: Buchladen Hexenturm, Bahnhofstr. 9, Tel.: 06691/23363 Bürgerbüro Rathaus Treysa, Marktplatz 1, Tel.: 06691/207101 Online-Bestellungen: info@kulturvorort-schwalmstadt.de Weitere Informationen finden sich unter www.erikstenzel.de und auf der Website des Vereins www.kulturvorort-schwalmstadt.de Der Verein „Kultur vor Ort – Kulturverein Schwalmstadt e.V.“ lädt alle Interessierten ein, das Konzert zu besuchen und sich für Kultur und gesellschaftliche Verantwortung zu engagieren.
28. Oktober 2025
Am 8. November 2025 findet von 14 bis 18 Uhr im Werkraum, Steingasse 7, Treysa ein Basar für Handarbeitsartikel statt. Angeboten werden Stoffe, Nähgarn, Strickgarn, Wolle und weitere Materialien. Für das leibliche Wohl sorgt Kaffee und Kuchen. Kontakt: 06691-9662876
28. Oktober 2025
Mit dem „The Movement Lab“ verwirklichen die beiden Sportwissenschaftlerinnen Anthea Näser und Antonia Freund ab November 2025 ihre gemeinsame Vision: einen Ort zu schaffen, an dem individuelle Betreuung, gesunde Bewegung und eine gemütliche Atmosphäre zusammenkommen. Die beiden Gründerinnen, die sich während ihres Studiums an der Justus-Liebig-Universität Gießen kennengelernt haben, bringen fundiertes Fachwissen und sporttherapeutische Erfahrung mit. Ihr Ansatz verbindet funktionelles Training, Pilates, Prävention und Reha – individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. „Wir möchten Menschen jeden Alters und Fitnesslevels dabei unterstützen, sich gesund, stark und wohl in ihrem Körper zu fühlen“, erklären Näser und Freund. „Im Movement Lab steht der Mensch im Mittelpunkt – mit all seinen Zielen, Möglichkeiten und Grenzen.“ Unter dem Motto „Science-based meets Feel Good“ vereint das Movement Lab wissenschaftlich fundierte Trainingsmethoden mit einer einladenden Wohlfühlatmosphäre. Es soll ein „Safe Space für Bewegung“ sein – ein Ort, an dem Training nicht nur effektiv, sondern auch motivierend und achtsam gestaltet ist. Zur Neueröffnung am 2. November 2025 sind alle Interessierten herzlich eingeladen! Sei es für eine Studioführung, Informationsgespräche oder zum persönlichen Kennenlernen – es wird Gelegenheit geben, mehr über die Angebote zu erfahren. Der perfekte Zeitpunkt, um reinschnuppern und selbst aktiv zu werden!“ Auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit wurden die Gründerinnen vom Virtuellen Gründerzentrum Schwalm-Eder (VGZ) begleitet. „Das Movement Lab ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Fachwissen, Leidenschaft und ein klares Konzept zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell führen können“, betont die Geschäftsführung des VGZ Schwalm-Eder. „Wir freuen uns, Anthea und Antonia auf ihrem Gründungsweg unterstützt zu haben und sind sicher, dass ihr Konzept viele Menschen in der Region begeistern wird.“ Das VGZ Schwalm-Eder begleitet Gründungsinteressierte aus dem gesamten Schwalm-Eder-Kreis – von der ersten Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung. Neben individuellen Beratungsgesprächen bietet das VGZ Workshops, Netzwerktreffen und Unterstützung bei der Erstellung von Businessplänen und Förderanträgen an. Mit dem Movement Lab entsteht so ein weiterer Ort in der Region, der Gesundheit, Prävention und Lebensfreude miteinander verbindet – getragen von Engagement, Fachkompetenz und echter Begeisterung für Bewegung. Kontakt: The Movement Lab GbR Anthea Näser & Antonia Freund Bahnhofstraße 16-18 34613 Schwalmstadt Email: info@themovementlab-schwalmstadt.de Tel.: +49 15757199938 https://themovementlab-schwalmstadt.de/
Show More