Neue Schilder machen Förderprojekte in der LEADER-Region sichtbar
In der neuen LEADER-Förderperiode sollen zukünftig alle LEADER- und Regionalbudgetprojekte in der LEADER-Region Schwalm-Aue ein Schild erhalten. Den Anfang machte eine zentrale Veranstaltung in Willingshausen zur Übergabe der Förderschilder Regionalbudget 2024.
„Wir möchten die Förderprojekte in unserer Region sichtbarer machen, um die Initiativen der Antragsteller zu würdigen und um die Förderangebote über Regionalbudget und LEADER zu bewerben. Deshalb haben wir Förderschilder anfertigen lassen und deshalb sind wir heute hier,“ eröffnet Bürgermeister Luca Fritsch als Mitglied des LEADER-Entscheidungsgremiums die Veranstaltung.
30 Akteurinnen und Akteure waren zum Gerhardt-von-Reutern-Haus in Willingshausen gekommen, um in einer kleinen Feierstunde der Übergabe der Förderschilder beizuwohnen. Anwesend waren Vertreter von 15 geförderten Projekten und Vertreter aus dem LEADER-Entscheidungsgremium, darunter alle Bürgermeister der sechs LEADER-Kommunen.
In 2024 werden insgesamt 16 Projekte mit insgesamt 86.742 € aus dem Regionalbudget gefördert. Der Großteil der Anträge kommt auch in diesem Jahr von Vereinen oder gemeinnützigen Trägern. Die Bandbreite der Förderprojekte ist dabei groß. So wird zum Beispiel die Dorfgemeinschaft Merzhausen mit dem Fördergeld die Rekultivierung mehrerer brachliegender Gartengrundstücke zu einem Erlebnisgarten für Kinder realisieren. In Rommershausen will der Dorfverein einen Outdoor-Fitnessparcours umsetzen. Die Borkener Stadtbücherei wird ihre Aufenthaltsqualität durch neue Sitzmöbel erhöhen. Ein neues Zelt soll in Neuental die Kultur- und Jugendarbeit unterstützten. In Harle wird der Dorfmittelpunkt durch die Reaktivierung des Wasserplatzes gestärkt. Es wird auch Honorar gefördert, in diesem Fall für einen Kunstworkshop mit Kindern in der Malerkolonie Willingshausen. Die erstellten Bilder schmücken dort jetzt den Zaun an der Kunsthalle.
„Gerade die Förderung aus dem Regionalbudget mit ihrer großen Breitenwirkung hat eine hohe Bedeutung für die Region, weil sie kleine Vorhaben von Initiativen und Vereinen unterstützt und dadurch auch ehrenamtliches Engagement würdigt,“ betont Bürgermeister Claus Steinmetz als Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Schwalm-Aue. Weitere Infos zu allen geförderten Vorhaben finden sich unter www.schwalm-aue.de
Hintergrund
Das Förderangebot Regionalbudget wird in der LEADER-Region Schwalm-Aue jedes Jahr angeboten. Der öffentliche Aufruf zur Antragsstellung erfolgt in der Regel im Dezember jeden Jahres. Die Anträge müssen dann bis spätestens zum 28.02. des jeweiligen Folgejahres eingereicht werden. Gefördert wird im Handlungsfeld Daseinsvorsorge mit den Bereichen Kultur, Freizeit, Versorgung, Mobilität und Lebenslanges Lernen, im Handlungsfeld Tourismus/Naherholung und im Handlungsfeld Bioökonomie/Nachhaltiges Konsumverhalten. Kleinstprojekte zwischen 2.000 und 10.000 € Gesamtinvestition können gefördert werden mit einer Förderquote von 80% und einem max. Förderzuschuss von 8.000 €. Weitere Informationen unter www.schwalm-aue.de oder direkt bei der Geschäftsstelle des Vereins Regionalentwicklung Schwalm-Aue e.V., Tel. 05683 5009 60, E-Mail: regionalentwicklung@schwalm-aue.de
Zur LEADER-Region Schwalm-Aue gehören die Städte Borken (Hessen) und Schwalmstadt, sowie die Gemeinden Wabern, Neuental, Willingshausen und Schrecksbach.
„Wir möchten die Förderprojekte in unserer Region sichtbarer machen, um die Initiativen der Antragsteller zu würdigen und um die Förderangebote über Regionalbudget und LEADER zu bewerben. Deshalb haben wir Förderschilder anfertigen lassen und deshalb sind wir heute hier,“ eröffnet Bürgermeister Luca Fritsch als Mitglied des LEADER-Entscheidungsgremiums die Veranstaltung.
30 Akteurinnen und Akteure waren zum Gerhardt-von-Reutern-Haus in Willingshausen gekommen, um in einer kleinen Feierstunde der Übergabe der Förderschilder beizuwohnen. Anwesend waren Vertreter von 15 geförderten Projekten und Vertreter aus dem LEADER-Entscheidungsgremium, darunter alle Bürgermeister der sechs LEADER-Kommunen.
In 2024 werden insgesamt 16 Projekte mit insgesamt 86.742 € aus dem Regionalbudget gefördert. Der Großteil der Anträge kommt auch in diesem Jahr von Vereinen oder gemeinnützigen Trägern. Die Bandbreite der Förderprojekte ist dabei groß. So wird zum Beispiel die Dorfgemeinschaft Merzhausen mit dem Fördergeld die Rekultivierung mehrerer brachliegender Gartengrundstücke zu einem Erlebnisgarten für Kinder realisieren. In Rommershausen will der Dorfverein einen Outdoor-Fitnessparcours umsetzen. Die Borkener Stadtbücherei wird ihre Aufenthaltsqualität durch neue Sitzmöbel erhöhen. Ein neues Zelt soll in Neuental die Kultur- und Jugendarbeit unterstützten. In Harle wird der Dorfmittelpunkt durch die Reaktivierung des Wasserplatzes gestärkt. Es wird auch Honorar gefördert, in diesem Fall für einen Kunstworkshop mit Kindern in der Malerkolonie Willingshausen. Die erstellten Bilder schmücken dort jetzt den Zaun an der Kunsthalle.
„Gerade die Förderung aus dem Regionalbudget mit ihrer großen Breitenwirkung hat eine hohe Bedeutung für die Region, weil sie kleine Vorhaben von Initiativen und Vereinen unterstützt und dadurch auch ehrenamtliches Engagement würdigt,“ betont Bürgermeister Claus Steinmetz als Vorsitzender des Vereins Regionalentwicklung Schwalm-Aue. Weitere Infos zu allen geförderten Vorhaben finden sich unter www.schwalm-aue.de
Hintergrund
Das Förderangebot Regionalbudget wird in der LEADER-Region Schwalm-Aue jedes Jahr angeboten. Der öffentliche Aufruf zur Antragsstellung erfolgt in der Regel im Dezember jeden Jahres. Die Anträge müssen dann bis spätestens zum 28.02. des jeweiligen Folgejahres eingereicht werden. Gefördert wird im Handlungsfeld Daseinsvorsorge mit den Bereichen Kultur, Freizeit, Versorgung, Mobilität und Lebenslanges Lernen, im Handlungsfeld Tourismus/Naherholung und im Handlungsfeld Bioökonomie/Nachhaltiges Konsumverhalten. Kleinstprojekte zwischen 2.000 und 10.000 € Gesamtinvestition können gefördert werden mit einer Förderquote von 80% und einem max. Förderzuschuss von 8.000 €. Weitere Informationen unter www.schwalm-aue.de oder direkt bei der Geschäftsstelle des Vereins Regionalentwicklung Schwalm-Aue e.V., Tel. 05683 5009 60, E-Mail: regionalentwicklung@schwalm-aue.de
Zur LEADER-Region Schwalm-Aue gehören die Städte Borken (Hessen) und Schwalmstadt, sowie die Gemeinden Wabern, Neuental, Willingshausen und Schrecksbach.

Anlässlich des 135-jährigen Bestehens der Waldinteressenten Wiera findet am 19. Juni ein Waldfest am Hügelgrab im Heidelberg statt. Beginn ist um 12 Uhr. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit zum Austausch und zur Begegnung inmitten des Waldes. Für die musikalische Begleitung ist gesorgt. Außerdem wird regionale Verpflegung vom Grill und aus dem Ofen angeboten. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den Nachmittag gemeinsam zu verbringen.

Pünktlich zu den hessischen Sommerferien kehrt ein besonderes Erlebnis nach Schwalmstadt zurück: die "Schwalm statt Safari". Vom 1. Juli bis 31. Oktober 2025 verwandelt sich das Hochwasserrückhaltebecken zwischen Ziegenhain und Treysa in eine savannenartige Kulisse, in der viele wilde Tiere ihr Zuhause finden. Aber keine Angst – sie können nicht beißen. Stattdessen kommen die 3D-Tiere gefährlich nah und brüllen ihre Beobachter an. Ein einzigartiges Erlebnis für die ganze Familie! Auf einem rund 5 Kilometer langen Rundweg durch das Hochwasserrückhaltebecken gibt es etwa 25 lebensgroße, fotorealistische Abbildungen von Wildtieren zu bestaunen. Egal ob zu Fuß, mit dem Rad oder auf Inlinern – die Entdeckungstour bietet zahlreiche Möglichkeiten für Selfies und spannende Informationen über die Tiere, die über QR-Codes abgerufen werden können. Die Augmented Reality der App bringt die Tiere hautnah an die Besucher heran. Das Freizeit- und Lernangebot richtet sich in erster Linie an junge Familien oder Großeltern mit ihren Enkelkindern. Es ist darüber hinaus besonders geeignet für Kindergartengruppen und Grundschulklassen, die zusammen mit ihren Erzieherinnen und Lehrern einen Ausflug unternehmen möchten.

Öffnung des Freibads in Ziegenhain verzögert sich auf Grund eines Leitungsschadens Der Sommer nähert sich mit großen Schritten, wie in jedem Jahr wird seit Monaten bereits das Freibad für den Betrieb vorbereitet. Leider haben wir bei den Vorbereitungen feststellen müssen, dass wir einen sehr großen Wasserverlust in einer Druckleitung haben, die das Nichtschwimmerbecken sowie das Kinderplanschbecken mit Wasser versorgt. Derzeit wird durch die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen versucht, das Leck zu lokalisieren und dann anschließend die Reparatur durchzuführen. Leider können wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht vorhersagen, wie lange die Reparatur noch dauern wird - erst danach können die weiteren Vorbereitungen (z.B. Einfüllen des Wassers, Einstellen der entsprechenden Wasserwerte) fortgesetzt werden. Unser Ziel ist es, das Freibad in Ziegenhain noch vor den Sommerferien ohne Einschränkungen öffnen zu können. Wir werden das genaue Öffnungsdatum rechtzeitig bekanntgeben, sobald wir einen genauen Zeitplan für die Reparatur haben. Auf eine Teilöffnung nur des Schwimmerbeckens wurde aus verschiedenen Gründen verzichtet (Sicherheit und Einschränkungen durch die zu erfolgende Reparatur; Badeüberwachung; Kleinkinderbecken ist technisch an das Nichtschwimmerbecken angeschlossen). Die Sanierung des Nichtschwimmerbeckens einschließlich der dazugehörenden Infrastruktur ist schon seit längerem geplant. Seit 2018 wurden durch die Stadt Schwalmstadt Anträge für eine Landes-Förderung im SWIM-Programm gestellt. In diesem Jahr gibt es Bewegung dahingehend, dass wir vom Ministerium aufgefordert wurden, konkretere Unterlagen bis Ende Juni 2025 einzureichen. Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr einen positiven Bescheid erhalten werden, so dass wir die dringend notwendige Modernisierung des Nichtschwimmerbeckens endlich angehen können. Die Modernisierung wird allerdings nicht nur die Beckenauskleidung, sondern auch das Dach und die Solar-Absorber-Anlage umfassen. Badesaison im Europabad in Treysa wird verlängert – Schließung in diesem Jahr erst am 19. Juni Auf Grund der baulichen Probleme im Freibad Ziegenhain haben wir die Saison des Europabades verlängert. Planmäßig sollte das Europabad eigentlich am 1. Juni nach Öffnung des Freibads geschlossen werden, in Abstimmung mit dem Zweckverband geht das Europabad nun erst am 19. Juni 2025 in die Sommerpause. Ab dem 2. Juni werden die Öffnungszeiten etwas eingeschränkt – die veränderten Öffnungszeiten sind: - Dienstag (3.6.) bis Freitag (6.6.) vormittags Schulschwimmen, nachmittags von 15 bis 21.30 Uhr öffentlicher Badebetrieb und Sauna - Dienstag (10.6.) bis Freitag (13.6.) vormittags Schulschwimmen, nachmittags von 15 bis 21.30 Uhr öffentlicher Badebetrieb und Sauna - Dienstag (17.6.) und Mittwoch (18.6.) vormittags Schulschwimmen, nachmittags von 15 bis 21.30 Uhr öffentlicher Badebetrieb und Sauna

Titel öffnet Tür zum internationalen Netzwerk Homberg (Efze) und Schwalmstadt dürfen sich jetzt „Reformationsstadt Europas“ nennen Die Städte Homberg (Efze) und Schwalmstadt haben sich bei der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) mit Sitz in Wien erfolgreich um den Titel „Reformationsstadt Europas“ beworben. Der Generalsekretär der GEKE, Pfarrer Dr. Mario Fischer, überreichte am 2. Juni 2025 in einer Feierstunde in der Stadtkirche St. Marien in Homberg (Efze) beiden Städten die Ernennungsurkunden. Die Bürgermeister Tobias Kreuter aus Schwalmstadt und Dr. Nico Ritz aus Homberg (Efze) nahmen die Ernennungsurkunden für ihre Städte entgegen. Mit dabei war als Überraschungsgast die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Beate Hofmann. Probst Volker Mantey, Vize-Landrat Jürgen Kaufmann, der Ziegenhainer Dekan Christian Wachter, die Dekanin Sabine Tümmler, Jubiläums-Koordinator Dr. Jürgen Helm und viele Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft waren ebenfalls in die Stadtkirche gekommen. Musikalisch umrahmt wurde die Titelverleihung vom Bezirkskantor der Evangelischen Kirchengemeinde Homberg, Andrej Romanov. Er spielte Orgelsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy. „Ziel der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) ist die Bewahrung der Einheit der Kirche in ihrer Vielfalt. 105 Kirchen bilden jetzt die GEKE und wir gehören auch dazu, wie schön!“, begrüßte Dekanin Sabine Tümmler die Gäste in der Reformationskirche St. Marien. Der Erste Kreisbeigeordnete des Schwalm-Eder-Kreises Jürgen Kaufmann fügte in seiner Rede hinzu: „Es ist eine große Ehre, bei der Verleihung des Titels dabei sein zu dürfen. Und ein großer Gewinn und eine Würdigung für unsere Region. Es geht in der Reformation um wesentliche Werte des Christentums. Im Leben spielen Werte wie Menschlichkeit, Toleranz und Miteinander eine wichtige Rolle. Es geht um Bildung und Sprache. Wir freuen uns sehr, dass Homberg und Schwalmstadt in den Kreis der Reformationsstädte Europas aufgenommen werden. Sie haben große historische Bedeutung und unsere Region wird dadurch entsprechend positioniert. Das wird Menschen in unserer Region und an unseren Bildungsstandorten sehr guttun.“ „Gerade noch rechtzeitig vor unserem Jubiläum im nächsten Jahr sind wir jetzt dabei. Das haben wir Dr. Jürgen Helm zu verdanken. Er schaute in die Bücher und stellte fest: wir sind ja in der GEKE noch gar nicht vertreten! Mein Dank gilt ihm und den geschichtstragenden Vereinen in Homberg, dass wir 2026 das Jubiläum „500 Jahre Reformation in Hessen/500 Jahre Homberger Synode 1526“ begehen können. Das ist ihr aller Verdienst, Ihnen gilt mein ganz großer Dank. Es ist mir eine besondere Freude, dass wir den Titel heute gemeinsam entgegennehmen dürfen. Der Schwalm-Eder-Kreis ist sicherlich die Pionierregion für die Reformation,“ sagte Bürgermeister Dr. Nico Ritz in seiner Rede. „Heute ist ein wichtiger Tag für unsere Städte, unsere Region und ihre schönsten Ecken. Im zukünftigen Austausch mit Städten national und international erhoffen wir uns Ideen, wie man in heutiger Zeit Menschen das Thema Reformation näherbringen können“, betonte Bürgermeister Tobias Kreuter. „Mein Dank geht an die Menschen in Schwalmstadt und an den Verein zur Förderung der Konfirmation.“ Bei seiner Ansprache zur Verleihung der Urkunden gab Pfarrer Dr. Mario Fischer einen interessanten Rückblick auf geschichtliche Ereignisse in den Jubiläumsjahren der lutherischen Reformation 1617, 1717,1817 und 1917. Er ging auch auf die Ereignisse der Homberger Synode von 1526 mit Franz Lambert von Avignon und seiner „Reformatio Ecclesiarum Hassiae“ (Reformationsordnung der hessischen Kirchen) und die Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung 1538 von Martin Bucer ein und stellte beide in ihrer Bedeutung in den europäischen Kontext. Die neue Kirchenordnung „Reformatio Ecclesiarum Hassiae“ markiert hierbei den Beginn der Reformation in Hessen und brachte langfristig auch die Auflösung der Klöster, eine neue Schulordnung und nicht zuletzt die Gründung der Universität Marburg hervor. Sie hatte großen Einfluss auf die westeuropäischen und skandinavischen Länder. Martin Luther selbst hatte Vorbehalte gegen diese Kirchenordnung. Daher wurde sie in der Evangelischen Kirche offiziell nie verabschiedet. Landgraf Philipp der Großmütige jedoch setzte sie Schritt für Schritt in Hessen um. Dr. Mario Fischer lobte den großen Rückhalt in der Bevölkerung, den beide Kommunen in ihrer Bewerbung dokumentieren konnten. Nach seinem Vortrag überreichte Pfarrer Dr. Mario Fischer die Urkunden an die Bürgermeister Tobias Kreuter und Dr. Nico Ritz. Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann sprach sodann die herzlichen Glückwünsche der EKKW aus. Es gehe nicht um ein Gedächtnis an ein historisches Ereignis, sondern um die Gabe und Aufgabe, den Glauben gemeinsam zu leben und zu gestalten. Damit werden beide Kommunen nun ein Teil eines internationalen Netzwerks von insgesamt 104 Städten, die für die Geschichte der Reformation in Europa von Bedeutung sind. Der Titel „Reformationsstadt Europas“ motiviert beide Städte, weiter intensiv an der Umsetzung des Programms für die Jubiläumsfeierlichkeiten „500 Jahre Reformation – 500 Jahre Homberger Synode“ im nächsten Jahr zu arbeiten. Im Anschluss an die Feierstunde in der Stadtkirche fand ein Empfang im Haus der Geschichte (Marktplatz 16) statt. In diesem Rahmen wurde eine Ausstellung über die Feierlichkeiten zum „400. Jubiläum der Homberger Synode im Jahr 1926“ eröffnet. Die Ausstellung wurde möglich durch die umfangreiche Sammlung des Hombergers und Stadtverordneten Achim Jäger. Kuratiert wurde sie von Prof. Dr. Jürgen Schulz-Grobert, Bernd Herbold und dem Geschäftsführer des Hauses der Reformation, Mike Luthardt. Bürgermeister Dr. Nico Ritz begrüßte die Gäste im Haus der Geschichte und übergab das Wort an Prof. Dr. Jürgen Schulz-Grobert. Er führte in seinem Vortrag in die Ausstellung ein. Er führte aus, dass die Erinnerungskultur an die Homberger Synode in Homberg sehr präsent sei. Er nannte Namen wie Adam Krafft, Mutianus Rufus und Wigand Lauze. Er stellte dabei den Evangelischen Kirchenhistoriker und Pfarrer Heinrich August Hermelink aus Göppingen als Festredner der 400-Jahr-Feier 1926 in Homberg heraus. Er sei damals als demokratischer Freigeist mit Hermann Hesse und Theodor Heuss befreundet gewesen. Anschließend nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich die Exponate anzuschauen und kamen über das Thema Reformation ins Gespräch.