Delegation aus der ukrainischen Stadt Morschyn zu Gast in Schwalmstadt
Vom 17. bis 19. Februar 2025 besuchte eine vierköpfige Delegation aus der ukrainischen Kurstadt Morschyn die Stadt Schwalmstadt. Der Besuch erfolgte im Rahmen der bereits bestehenden Kontakte zwischen den beiden Kommunen.
Die Delegation setzte sich zusammen aus dem Bürgermeister von Morschyn, Ruslan Ilnyzkyj, dem stellvertretenden Bürgermeister Wolodymyr Lewkowitsch, dem Ratssekretär Mykola Voevoda und der Übersetzerin Maria Lewkowitsch.
Hintergrund des Besuchs ist die im Mai 2022 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Initiative zur Anbahnung einer Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt. Seitdem wurden verschiedene Hilfsaktionen sowohl mit lokalen Akteuren als auch in Kooperation mit der Stadt Gudensberg durchgeführt, darunter die Überführung eines Feuerwehrfahrzeugs nach Morschyn im Juli 2024. Die technische Ausstattung des Fahrzeugs wurde mit 30.000 Euro durch die gemeinnützige GmbH Engagement Global gefördert.
Nach der Ankunft am Montagnachmittag wurde die Delegation im Rathaus Treysa neben Bürgermeister Tobias Kreuter und Achim Nehrenberg von der Stadtverwaltung Schwalmstadt herzlich empfangen. Im Anschluss an die Vorstellung der Delegation und das gegenseitige Kennenlernen nahm die Delegation am Abend an der Magistratssitzung teil. Nach den regulären Sitzungspunkten wurde ein gemeinsamer Austausch durchgeführt, in dessen Rahmen sich Bürgermeister Ruslan Ilnyzkyj ins Goldene Buch der Stadt Schwalmstadt eintrug.
Der Dienstag stand im Zeichen intensiver Gespräche. Der Vormittag startet zunächst mit einem umfassenden Porträt der Stadt mit Inhalten zur Geschichte, Infrastruktur, Vereinswelt, wirtschaftliche Eckdaten und verschieden lokalen Besonderheiten. Bürgermeister a.D. Frank Börner aus Gudensberg, der in seiner Funktion als Botschafter für kommunale Entwicklungspartnerschaften des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung an dem Austausch teilnahm, lieferte wertvolle Informationen aus seinen Erfahrungen, die er während seiner aktiven Zeit als Bürgermeister der Stadt Gudensberg gesammelt hatte. Gudensberg unterhält seit Jahren eine Städtepartnerschaft zur westukrainischen Stadt Schtschyrez, sodass er wertvolle Einblicke in mögliche Formen der Zusammenarbeit geben konnte. Dabei wurden auch erste mögliche Kooperationsfelder darunter Bildung, Kulturaustausch, Klärtechnik, Tourismus, medizinische Versorgung und Verwaltungsstrukturen erörtert.
Mit einem Anknüpfungspunt in ein Unternehmen der Stadt besuchte die Delegation im weiteren Verlauf des Tages die Brauerei Haaß, gefolgt von einem Termin beim Feuerwehrstützpunkt Ziegenhain. Dort wurde nicht nur die im vergangenen Jahr durchgeführte Feuerwehrfahrzeug-Überführung thematisiert, sondern auch ein Austausch zu Feuerwehr- und Katastrophenschutzthemen vorgenommen. Ein zusätzlicher Blick in die Atemschutzstrecke ließ die Gäste aus der Ukraine nicht unbeeindruckt.
Nach einem intensiven und erkenntnisreichen Aufenthalt trat die Delegation am Mittwochmorgen die Rückreise an.
Die Delegation aus Morschyn zeigte großes Interesse am Aufbau einer partnerschaftlichen Beziehung mit Schwalmstadt. Bereits bei der Übergabe des Löschfahrzeugs hatte Bürgermeister Ilnyzkyj den Wunsch nach einer offiziellen Zusammenarbeit geäußert. Die Stadt Schwalmstadt wertet den Besuch als wichtigen Schritt in der Entwicklung einer zukünftigen Partnerschaft und wird die Gespräche wechselseitig mit der Stadt Morschyn weiterführen.
Morschyn ist eine Kleinstadt in der westlichen Ukraine am Rand der Karpaten mit rund 14.000 Einwohnern. Sie ist bekannt als traditionsreicher Kurort, der seit langem Mineralquellen zur medizinischen Behandlung nutzt. Die Stadt liegt etwa 90 km von Lwiw (Lemberg) entfernt.

Im Schwalm-Eder-Kreis findet folgende Übung der Bundeswehr statt: „Bodenunterstützung mit Kampfhubschrauber TIGER im Aufgabenspektrum LV/BV, Übungsreihe: PHOENIX“ Zeitraum: 01.07.2025 – 30.09.2025 Übungsbereich: Schwalm-Eder-Kreis Übende Einheit: KpfHubschrRgt 36 Georg-Friedrich-Kaserne Fritzlar Bemerkung: In der gesamten Übungszeit finden maximal 30 Übungstage statt. Die Übung finden nicht an Freitagen, Wochenenden und Feiertagen statt. Autobahnen und Ballungsräume werden ausgespart. Eine genauere Eingrenzung an Zeit und Ort ist aufgrund von Wetter und Verfügbarkeit von Personal und Material nicht möglich.

Der Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises reagiert auf die anhaltende Trockenheit und untersagt mit sofortiger Wirkung die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern. Aufgrund der geringen Niederschläge in den vergangenen Wochen haben sich in den Gewässern sehr niedrige Wasserstände eingestellt. Eine nachhaltige Änderung dieser Situation ist derzeit nicht absehbar. Die bisher gefallenen Niederschlagsmengen reichen nicht aus, um eine Gefahr für den Naturhaushalt ausschließen zu können. Die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern verstärkt diese Gefahr erheblich. Auf Grundlage des § 100 Abs. 1 des Gesetzes über die Ordnung des Wasserhaushaltes (Wasserhaushaltsgesetz – WHG) erlässt der Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises als zuständige untere Wasserbehörde mit sofortiger Wirkung eine entsprechende Allgemeinverfügung, in der folgende Regelungen enthalten sind: Die Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern (Bäche, Flüsse, Seen) im Schwalm-Eder-Kreis wird bis auf Weiteres untersagt. Die Untersagung gilt auch für die Entnahme durch die Eigentümer der an oberirdische Gewässer angrenzenden Grundstücke und die zur Nutzung dieser Grundstücke Berechtigten (Anlieger). Von diesem Verbot ausgenommen bleiben bis auf weiteres die Gewässer Eder und die Fulda unterhalb der Einmündung der Eder. Die untere Wasserbehörde kann auf Antrag eine widerrufliche Ausnahme erteilen, wenn überwiegende Gründe des Wohls der Allgemeinheit dies erfordern oder das Verbot im Einzelfall zu einer unbilligen Härte führt. Die vollständige Allgemeinverfügung ist auf der Homepage des Schwalm-Eder-Kreises unter www.schwalm-eder-kreis.de einsehbar. Original Artikel: https://www.schwalm-eder-kreis.de/Presse-und-Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemeldungen.htm/Pressemitteilungen/Entnahme-von-Wasser-aus-oberirdischen-Gewaessern-im-Schwalm-Eder-Kreis-ab-sofort-untersagt.html